In der Ernst-Ludwig-Schule (Gymnasium) schloss unser Sohn im Jahre 1999 sein Abitur mit Erfolg ab
Ernst-Ludwig-Preis 2003 geht an Marcus Wagner
In diesem Jahr verlieh der Verein der Freunde der Ernst-Ludwig-Schule zum vierten Mal den Ernst-Ludwig-Preis.
Mit Marcus Wagner erhielt erstmals ein ehemaliger Schüler die höchste Auszeichnung der Schule, mit der Personen ausgezeichnet werden, die sich in besonderem Maße um die Schule verdient gemacht haben.
Robert Garmeister, Vorsitzender des Vereins der Freunde der ELS, hob in seiner Laudatio hervor, dass sich Marcus Wagner wie kein anderer zuvor als ehemaliger Schüler nach wie vor für die Schule einsetzt und engagiert.
„Und das Erstaunliche und Besondere an diesem freiwilligen Einsatz ist,“ fuhr Robert Garmeister fort, „dass Marcus Wagner sich nicht nur in einem ganz bestimmten Bereich einsetzt, sondern vielmehr multifunktional sowohl in der Garten-AG, Theater- und Internet-AG, der Schulseelsorge sowie bei unterschiedlichen Projekten einzelner Klassen.“ Von den allermeisten Schülern sei man es gewohnt, so Robert Garmeister, dass sie nach dem Abitur zunächst einmal den Kontakt zur Schule abbrechen und sich dann nach einiger Zeit wieder vorsichtig der Schule annähern. Nicht so Marcus Wagner:
Nach seinem Abitur 1999 engagierte er sich weiter für seine alte Schule. In Sachen Schulgarten wirkte er mit an der Projektwoche 1999, bei Exkursionen, beim Tag der offenen Tür und bei der Erstellung einer CD-ROM über den Schulgarten.
Auch bei verschiedenen Theateraufführungen half der Giessener Lehramtsstudent tatkräftig mit. Bei „Pygmalion“, „Hexenjagd“ und „Die Physiker“ war er für Licht und Ton zuständig, beim letzten ELS Theaterstück erstellte er das Programmheft und eine Schlussanimation am Computer. Darüber hinaus engagierte sich Marcus Wagner bei der Produktion der Jahrbücher und half bei der Internet-AG mit.
Robert Garmeister verlieh Marcus Wagner anschließend die Plakette mit dem Konterfei des Großherzogs Ernst Ludwig und verband mit der Auszeichnung die Hoffnung, sie möge anderen als Anreiz und Motivation für eine ähnliche Leistung dienen. Im Anschluss daran nutzten auch Rotraud Herlitzius (Leiterin der Schulgarten-AG) und Christa Boiselle (Leiterin der Theater-AG) die Gelegenheit, um Marcus Wagner auszuzeichnen und ihm für das bisher Geleistete zu danken.
Schulleiter Armin Häfner erinnerte in Zusammenhang mit der Auszeichnung noch einmal an den Namensgeber der Schule und damit auch der Auszeichnung, Großherzog Ernst Ludwig. Mit der Würdigung einer besonderen Leistung für die Schule sei auch die Würdigung einer besonderen historischen Persönlichkeit verbunden.
In seiner 26-jährigen Regierungszeit als Landesfürst habe er sich als Anreger begriffen, um die Erwartungen der Bevölkerung zu erfüllen und die Entwicklung des Landes voranzutreiben. Armin Häfner betonte die Aufgeschlossenheit des vielseitig begabten und den Musen zugewandten Großherzogs für neue Ideen und den technisch-industriellen Entwicklungsprozess. Vor allem Bad Nauheim sei von ihm durch Weitsicht und künstlerische Impulse stark geprägt worden.
Der Oberstudiendirektor hob die Persönlichkeit des schulischen Namenspatrons in verschiedenen Zitaten hervor und erinnerte abschließend an den Ausspruch Prinzessin Margarets von Hessen und bei Rhein, die Lebensmaximen und Visionen Ernst Ludwigs seien zeitlos gültig.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde in der Ernst-Ludwig-Schule durch Anja Schlemminger, Jasper Bittner und Andreas Ziegler.
entnommen der Webseite Ernst-Ludwig-Schule, Bad Nauheim